Am Mittwoch, den 11. September 2024, fand in Köln die Hauptversammlung der Bastei Lübbe AG statt. Der Berufsverband der deutschsprachigen Literaturübersetzer*innen, VdÜ in ver.di, hatte parallel zu einer Protestaktion aufgerufen.
Der Gewinn des Verlagskonzerns Bastei Lübbe hat sich im Geschäftsjahr 2023/24 fast verdoppelt. Auf der Aktionärsversammlung ging es um eine Maximalvergütung für den Vorstandsvorsitzenden von 1.650.000 Euro und eine Erhöhung der Dividende auf 30 Cent pro Aktie. Damit bekommen Aktionär*innen eine höhere Ausschüttung als diejenigen, die die wirtschaftlichen Grundlagen für den Verlagsbetrieb bereitstellen: die Übersetzer*innen.
Denn seit Jahren fällt Bastei Lübbe mit den womöglich schlechtesten Vertragsbedingungen branchenweit sehr negativ auf. Die Seitenhonorare für Übersetzer*innen liegen teils weit unter denen anderer Publikumsverlage – und auch diese ermöglichen schon kaum ein nachhaltiges Wirtschaften.
Selbst die höchstrichterlich festgestellten Mindestbeteiligungen am Umsatz und an den Lizenzerlösen werden in den Übersetzungsverträgen systematisch unterlaufen. Um überhaupt in den Genuss einer Absatzbeteiligung kommen, muss sich ein Titel knapp 100.000 mal verkaufen – und um als Erfolgsbeteiligung spürbar zu werden, deutlich häufiger. Da diese Verkaufszahlen von immer weniger Titeln erreicht werden, gehen die meisten Kolleg*innen leer aus.
Der VdÜ in ver.di rief deshalb zu einer Protestaktion vor der Hauptversammlung der Bastei Lübbe AG auf und forderte vom Konzern:
Weitere Infos zu den Missständen, Forderungen und der Protestaktion findet ihr auf der Webseite des Bereich Druck, Verlage, Papier und Industrie in ver.di:
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