VS Geburtstagsgrüße

Wir gratulieren Ulrich Grasnick

02.06.2023

Der Verband deutscher Schriftsteller*innen gratuliert Ulrich Grasnick herzlich zum 85. Geburtstag.

Text von Christine Lehmann

Ulrich Grasnick wurde im Juni 1938 in Pirna bei Dresden geboren, studierte von 1959 bis 1963 Gesang an der Hochschule für Musik in Dresden. 1968 erschienen erstmals Gedichte von ihm in der Zeitschrift »Neue deutsche Literatur«. Bis 1973 gehörte er dem Ensemble der Komischen Oper unter Walter Felsenstein an. 1973 erschienen seine Gedichtbände »Der vieltürige Tag« und »Gespräch mit dem Spiegel«, 1976 folge »Ankunft der Zugvögel«.Von Anna Seghers wurde er 1976 als Mitglied des Schriftstellerverbands der DDR bestätigt. Seit 1977 leitete er verschiedene Lyrikzirkel, unter anderem das Köpenicker Lyrikseminar, zu dem die Lesebühne der Kulturen Adlershof gehört.

Ulrich Grasnick sagt von sich selbst, dass er eine besonders enge Beziehung zur Malerei habe. Die Begegnung mit Marc Chagall in St. Paul de Vence 1977 sei für ihn prägend gewesen, seine Bücher »Liebespaar über der Stadt« (1979) und »Hungrig von Träumen« (1990) versteht er als Hommage an Chagall.

2001 zeichne der peruanische Schriftstellerverband Ulrich Grasnick mit der goldenen Medaille und einer Ehrenmitgliedschaft des Hauses des peruanischen Dichters in Lima aus, eine weitere Auszeichnung folgte. 2017 lobte er selbst einen Lyrikpreis aus, der von ihm gestiftet und jährlich an zwei Autor*innen vergeben wird.

Hier eine Auswahl weiterer Werke:

  • Pastorale. Gedichte zu Gemälden und Holzschnitten von Karl Schmidt-Rottluff. 1978
  • Das entfesselte Auge. Hommage à Picasso. Gedichte. 1988.
  • Fels ohne Eile. Gedichte. 2003
  • Im Klang einer Geige geborgen ein Traum. Gedichte. Edition Zeitzeichen Heft 23. 2006
  • Fermate der Hoffnung: Hommage an Marc Chagall. Gedichte. 2018
  • Auf der Suche nach deinem Gesicht: Gedichte zu Johannes Bobrowski. Gedichte. 2018

 

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