Webseite: www.europeanwriterscouncil.eu
Literaturpreis: www.euprizeliterature.eu
The EWC-EWC/FAEE aisle’s official aims and mission are to represent the professional interests of the creators of literature: poetry, fiction and non-fiction, juvenile and children’s literature, drama, screenplay, core texts for audiovisual works and translation of all forms of literary works, while contributing to the debate on the role of authors, culture and cultural policy in Europe and the world; to facilitate trans-European cultural & literary co-operation,and to advocate for the literatures of Europe, cultural and linguistic diversity, and also to promote the writers’ contribution to culture, including in the lesser known languages.
Our mission comprises three main objectives/domains within the European context:
EWC is recognised by the European Union, UNESCO, and WIPO.
2006 zog der EWC (seit 2010 European Writers’ Council) mit seiner Geschäftsstelle nach Brüssel, um die Interessen der europäischen Autorinnen und Autoren dort zu vertreten, wo die relevanten kultur- und rechtspolitischen Entscheidungen getroffen werden.
Er ist heute der Zusammenschluss von 44 Mitgliedsverbänden aus 34 europäischen (nicht nur EU-)Staaten, die vertretenen 160.000 Autorinnen und Autoren sprechen 40 Sprachen.
Hauptarbeitsfelder der letzten Jahre waren die Lobbyarbeit bei den EU-Richtlinien zu den Verwertungsgesellschaften und zum Urheberrecht im Digitalen Binnenmarkt, länderübergreifende Seminare zum E-Lending und zur Bibliothekstantieme sowie die Mitwirkung am europäischen Literaturpreis (EUPL). Und natürlich: Debatten zum Lesen und Schreiben im digitalen Zeitalter, zur Meinungsfreiheit und vieles mehr.
Gerlinde Schermer-Rauwolf
bis 2019 Vizepräsidentin des EWC
Quicklebendig und europaweit aktiv war der EWC schon lang, ehe 1985 in Bergneustadt 50 Autoren und Autorinnen von 24 Organisationen aus 15 Ländern die erste Satzung verabschiedeten.
Bereits 1977 trafen sich auf Einladung des VS-Mitglieds Ingeborg Drewitz in der geteilten Stadt Berlin 24 Delegierte aus 19 Ländern und beschlossen, ihre freundschaftlichen Kontakte zu professionalisieren, voneinander zu lernen, die ökonomischen, politischen und juristischen Probleme zu überwinden – also gemeinsame Interessen auf europäischer Ebene selbst zu vertreten. Die wichtigsten Stichworte, damals so aktuell wie heute: Urheberrecht statt Copyright, Meinungs- und Informationsfreiheit, Friedens- und Medienpolitik, angemessene Vergütungen, Bibliothekstantieme, Minderheitensprachen, Vertrags-, Veröffentlichungs-, Steuer- und Übersetzerprobleme, kulturelle Begegnungen statt ideologischer Abschottung.
Zum siebten Kongress des EWC im Jahr 1985 gelang es den Initiatoren Per Kågeson (Schweden) und Hans Peter Bleuel (VS-Vorsitzender), diesen Treffen engagierter Literat*innen eine verlässliche Struktur als Föderation der Schriftstellerorganisationen in Europa mit NGO-Status und damit einen Ansprechpartner für EU-Institutionen zu bauen. Erster großer Erfolg: Das von der EG-Kommission konzipierte »Urheberrecht ohne Urheber«, das europaweite Harmonisierung ausschließlich unter Verwertungsaspekten vorsah, wurde vom Tisch gefegt.
Unstrittig war von Anfang an, dass drei gleichwertige Anliegen sinnvoll miteinander verknüpft werden sollten:
Ab 1991 bis 2006 verfassten Hans Peter Bleuel, Maureen Duffy und Jochen Kelter im siebenköpfigen Vorstand des EWC Dutzende von Richtlinienentwürfen, offenen Briefen und Resolutionen für Autorenrechte, gegen Zensur und gegen Verfolgung in Ost und West. Damit gewann der EWC stetig wachsende Anerkennung bei IFRRO (International Federation of Reproduction Rights Organisations, ein weltweiter Zusammenschluss der Verwertungsgesellschaften), WIPO (Weltorganisation für geistiges Eigentum: World Intellectual Property Organisation) und EU-Parlamentariern. Finanzielle Unterstützung gab es von der EU-Kommission, der VG Wort, Institutionen wie ProLitteris und anderen – nicht zuletzt dank Maureen Duffys Kontakten und den von Bleuel klug konzipierten Projekten wie das Handbuch des EWC (dreisprachig) oder die internationalen Veranstaltungsreihen Forum Europa & Mare Nostrum.
Lore Schultz-Wild,
EWC-Generalsekretärin 1993 – 2006
mehr Informationen: www.europeanwriterscouncil.eu