Auch wenn es oft überrascht: Es muss nicht immer vom eigenen Marktwert und vom individuellen Verhandlungsgeschick abhängen, ob es sich von der Arbeit in Kunst und Kultur leben lässt. Mehr Sicherheit bieten Tarifverträge, sie lassen sich sehr flexibel an die Realitäten von Branchen und einzelnen Betrieben anpassen.
In Tarifverträgen handeln Kulturschaffende mit Arbeitgebern aus, was faire Rahmenbedingungen ihrer Arbeit sind. Verbände von Urheber*innen haben außerdem die Möglichkeit, in sogenannten gemeinsamen Vergütungsregeln (GVR) zu verhandeln, wie die Nutzung ihrer Werke fair vergütet werden kann. Diese kollektiven Instrumente sind potentiell extrem mächtig – wenn sie (richtig) genutzt werden.
Tarifverhandlungen für die Mitglieder zu führen, ist Kernaufgabe von ver.di. Ziel eines Tarifvertrags sind gute Arbeitsbedingungen und passende Einkommen. Auch für Kulturschaffende. Für alle Arbeitsrealitäten.
Neben den Tarifverträgen an öffentlich geförderten Theatern und Musikschulen tarifieren wir Arbeitsverhältnisse, die auf Projektbasis abgeschlossen werden sowie Tarifverträge für die „festen Freien“, wir schließen Haustarifverträge an Privattheatern ab und verhandeln gemeinsame Vergütungsregeln für Urheber*innen.