Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) protestiert gegen die im NRW-Kulturhaushalt geplanten Kürzungen, die, statt der seit langem angekündigten Erhöhung um 30 Millionen Euro, demnächst beschlossen werden soll. Diese Erhöhung sollte sowohl Kulturstätten im Land stärken, als auch angemessene Mindesthonorare zur Förderbedingung machen, wie es im Kulturgesetzbuch des Landes steht.
"Das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag droht mit den geplanten Kürzungen ad absurdum geführt zu werden. Das erschüttert das gerade gewonnene Vertrauen vieler Kulturschaffender sowie kulturbegeisterter Menschen in eine zukunftsgerichtete Kulturpolitik", erklärt Sarah van Dawen-Agreiter, Gewerkschaftssekretärin für Kunst und Kultur bei ver.di NRW.
Besorgt äußerte sich der Bundesvorsitzende der FG Musik, Martin Ehrhardt: "Ein katastrophales Signal in Richtung der NRW-Kommunen, die vielerorts mit extrem angespannten Haushaltslagen zu kämpfen haben."
"Für die freie Szene und kulturelle Bildung in NRW bedeutet dies nicht nur nicht mehr, sondern noch weniger Geld als ohnehin", sagte ver.di Kulturbeauftragte Ina Stock.
Unter www.kultur-finanzieren.de haben in kurzer Zeit beinahe 1000 Menschen ihr Foto hochgeladen, darunter sind Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Kunstsparten.
Die Anhörung des Finanzauschusses zum Haushaltsentwurf des Landes NRW nutzten auch die Vertreter*innen der verschiedenen Kulturfachgruppen in ver.di NRW, Franziska Gröpl und Ludger Schneider, um mit der Vorsitzenden des Haushalts- und Finanzausschusses Carolin Kirsch (SPD) und den kulturpolitischen Sprechern Andreas Bialas (SPD) und Frank Jablonski (Bündnis 90/Die Grünen) in Diskussion zu treten. Eine Sammlung ausgedruckter Fotos nahm Frank Jablonski, als Mitglied einer der Regierungsparteien, mit in die Sitzung.
Es wurde deutlich, dass weiterer Druck notwendig ist, um gegen die Kürzungen zu protestieren – wir bleiben dran! Zeigt Gesicht auf www.kultur-finanzieren.de!
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