Haustarifvertrag

Stage Entertainment: Beibehalten des Entgeltniveaus

Arbeitgeberangebot für Entgelthöhen der Basisgehälter und Zuschläge noch viel zu niedrig, auch Zulagen müssen nachgebessert werden.
04.06.2024

Am Montag, den 3. Juni 2024, fand die fünfte Runde der Tarifverhandlungen zwischen Stage Entertainment und ver.di statt. Im Mittelpunkt standen erneut die Entgelttabellen.

Wir verhandeln mit der Stage-Geschäftsführung über die Angleichung aller Tariftabellen, sodass in Zukunft möglichst an allen Stage-Theatern die Bezahlung gleich ist. Auf dem Weg dahin gibt es einige Fallstricke und unterschiedliche Sichtweisen, die wir nach und nach versuchen auszuräumen. Das Entgeltangebot von 2,5 Prozent und eine steuer- und sozialabgabenfreien Einmalzahlung von 1.000 Euro lehnt die ver.di-Konzerntarifkommission als viel zu niedrig ab.

Die Verhandlungen werden am 25. Juni fortgesetzt.

Kein Absenken des Tabellenniveaus

Wie bereits berichtet, hat sich die ver.di-Konzerntarifkommission auf den Vorschlag des Arbeitgebers eingelassen, eine neue Tariftabelle zu schaffen, die dann für alle Häuser gilt. Die Bezahlung soll sich dann aus einem Basisentgelt und einem Zulagensystem zusammensetzen. Allerdings darf das unserer Meinung nach nicht zu Lasten des Tabellenniveaus gehen. Hier haben wir deutlich gemacht, dass wir nicht für eine grundsätzliche Absenkung des Niveaus zu haben sind.

Basisentgelte zu niedrig

Heute legte der Arbeitgeber zum ersten Mal auch eine Tabelle mit Vorschlägen für die Entgelthöhen der Basisgehälter und der Zuschläge vor. Die ver.di-Konzerntarifkommission bewertet sowohl die Einstiegsentgelte als auch die Entwicklungsstufen nach Konzernzugehörigkeit als zu niedrig. Aus unserer Sicht ist die angebotene Bezahlungshöhe weder für derzeitige noch für zukünftige Beschäftigte interessant. Hier muss der Arbeitgeber deutlich nachlegen.

Nachbessern bei den Zulagen

Die Höhe der Zulagen ist auch noch nicht bei allen Positionen überzeugend. Einige Tätigkeiten, deren Bezahlung nicht in der eigentlichen Tabelle enthalten sind und die sich nur durch Basisentgelt und Zulagen errechnen lassen, sollen nach unserer Meinung als feste Eingruppierung in die Tabelle. Wenn sich ein wesentlicher Teil des Entgelts zukünftig durch Zulagen ergeben soll, müssen diese Zulagen auch gesichert sein. Die Anzahl der produktionsbezogenen Funktionszulagen, die nach der Vorstellung des Arbeitgebers auch wieder weggenommen werden können, darf also nur sehr gering sein. Hier hat die Stage-Geschäftsführung ebenfalls noch einige Hausaufgaben mit nach Hause genommen.

„Entgeltangebot“

Das Entgeltangebot in Höhe von 2,5 Prozent für zwölf Monate sowie einer steuer- und sozialabgabenfreien Einmalzahlung ist viel zu niedrig und muss dringend durch die Stage-Geschäftsführung nachgebessert werden.

Jetzt muss nachgelegt werden!

Sowohl beim Thema der Tariftabellen als auch bei den prozentualen Steigerungen der Entgelte ist noch einiges zu tun. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde muss dringend nachgearbeitet werden. Die nächste Verhandlungsrunde am 25. Juni wird uns hoffentlich weiterbringen.

Macht mit!

Ein gutes Tarifergebnis kann uns nur gelingen, wenn wir uns alle dafür einsetzen. Mit vereinter Kraft müssen wir dafür sorgen unsere Vorstellungen durchzusetzen! Macht also mit, werdet Mitglied und unterstützt die ver.di-Tarifkommission bei den Verhandlungen!

Diese Tarifinfos gibt es hier in deutscher und englischer Sprache als PDF:

 

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