Kunst und Kultur
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Aktivenkonferenz

Viele Gespräche, neue Kontakte und ein Ausblick auf die Tarifrunde öffentlicher Dienst 2025

Erste bundesweite „Aktivenkonferenz Kunst und Kultur“ gibt Gewerkschafter*innen aktivierende Tools mit auf den Weg.
03.06.2024

Unserer ersten bundesweiten „Aktivenkonferenz Kunst und Kultur“ gingen einige Monate Vorbereitung und eine große Vorfreude voraus.

Gewerkschaftsaktive aus dem Kunst- und Kulturbereich, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, waren am ersten Juni-Wochenende 2024 herzlich eingeladen mitzumischen. Hier trafen z .B. Bühnenhandwerksleute auf Musikschullehrkräfte: Gemeinsam kämpfen sie seit Jahren in denselben Tarifrunden des öffentlichen Dienstes. Jetzt hatten sie an zwei Tagen die Möglichkeit, sich über die gemeinsamen Interessen und Aktivitäten auszutauschen.

 
Gruppenbild auf der Aktivenkonferenz 2024 in der Kunst und Kultur
© ver.di KuK

"Was treibt mich an, warum bin ich dabei?" – So ging es los in eine spannende Debatte, die in die ersten Formulierungen von Forderungen mündete. Dabei schrieben viele Teilnehmende auf Ihre Forderungsschilder Themen rund um die Dienstplangestaltung, Arbeitszeitverkürzung (Altersteilzeit) und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im Musikschulbereich wurde insbesondere die Angleichung an die allgemeine Eingruppierung der Lehrkräfte eingefordert, die endlich auch für Musikschullehrkräfte gelten soll.

Um all das zu erreichen, brauchen wir Durchsetzungsfähigkeit – und die kommt durch Stärke. Deshalb setzten sich die Kolleg*innen auch mit ihrem Standpunkt als Gewerkschaftsaktive in Betrieb oder Schule auseinander: „Welche Themen bedrücken unsere Kolleg*innen im Betrieb vor Ort?“

Mit welchen Strategien ver.di-Betriebsgruppen innerhalb der Belegschaft Verbesserungen für alle durchsetzen können und diese am Ende auch für eine stärkere Organisierung nutzen, wurde im Workshop andiskutiert. Dabei ging es auch um die konkrete Kommunikation mit den Beschäftigten und insbesondere um die Gesprächsführung als Gewerkschaftsaktive zu unseren tariflichen und betrieblichen Themen.

Für den Erfolg innerhalb einer Auseinandersetzung hat die Kommunikation an Mitglieder und Öffentlichkeit sowie die mediale Sichtbarkeit ein besonderes Gewicht. Um vor Ort als ver.di erkennbar zu sein, trainierten die Teilnehmenden wahlweise, Betriebsgruppenflyer zu texten, coole Fotos für Insta und Co. zu schießen und Social-Media-Tools zu nutzen.

Den Schluss bildete ein Ausblick auf unsere nächste Tarifrunde im öffentlichen Dienst. Hier können bereits die von der Aktivenkonferenz „mitgenommenen“ Tools und Erfahrungen erprobt und eingesetzt werden. Diese Tarifrunde bietet die Chance, weiter Stärke aufzubauen, um unsere Durchsetzungskraft für unsere gemeinsamen kulturspezifischen Forderungen deutlich zu erhöhen.

Diese klare Perspektive und evtl. das eine oder andere neue erlernte „Werkzeug“ nehmen die Teilnehmenden mit auf den Weg.

 

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